Bei den Breakout Sessions im Rahmen der Langen Nacht der Ideen konnten Sie den Teilnehmer*innen der Dialogperspektiven als Expert*innen für interreligiösen Dialog und gesamtgesellschaftliche Fragen begegnen, mit Ihnen in den Dialog treten, gemeinsam Perspektiven auf die drängenden Fragen pluralistischen Zusammenlebens diskutieren und zum Nachdenken über die eigenen Ambivalenzen und kognitiven Dissonanzen anregen.
Sehen Sie hier die Videos aus den einzelnen Break-out-Sessions …
Identitäten, Territorialität und Grenzen strukturieren unsere Welt auf bestimmte Weise. Wir laden ein unsere eigenen ‚imaginären Geographien‘ zu erkennen und zu klären. Wir wagen ein Gedankenexperiment, das unsere Weltordnung in Frage stellt.
Wie eng sind Gender und Religion verwoben? Wie werden die Geschlechter in der Religion konstruiert? Wie werden Geschlechterordnungen in religiösen Überlieferungen legitimiert? Inwiefern spiegeln sich all diese Aspekte in gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen wider? In Form eines interreligiösen Dialogs werden die unterschiedlichen Auffassungen von Geschlecht und ihre soziale Bedeutung am Beispiel der Geschichte um Adam und Eva thematisiert. Dabei wird das Verständnis von Eva als Verführerin vs. ihr Drang nach Wissen und Weisheit diskutiert. Letztendlich müssen wir uns fragen, ob nicht doch ein bisschen „Eva“ in uns allen schlummert.
Debatten in Deutschland über die Essenz eines „westlichen Abendlandes“ und die Notwendigkeit einer „Leitkultur“ mithilfe einer nationalen „Identität“ gehen in der Regel von einem schematischen und eindimensionalen Zugehörigkeitsverständnis aus, in dem sich Menschen vollständig einer sprachlichen, kulturellen und/oder religiösen Prägung zuschreiben lassen. Diese Breakout Session möchte sich anhand einer praktischen Übung der ideologischen Aufladung dieser Debatte vergegenwärtigen und alternative, wenngleich komplexere Zugänge zu diesem Thema aufzeigen.
Jeder Staat und jede Gesellschaft ist vor die Aufgabe gestellt, ein friedliches und gleichberechtigtes Miteinander von Menschen mit unterschiedlichen (religiösen, nicht-religiösen) Überzeugungen und Weltanschauungen zu organisieren. Durch verschärfte gesellschaftliche Situationen, wie die aktuelle Covid-19 Pandemie, stellt sich die Frage nach sozialer Gleichberechtigung und Teilhabe noch dringlicher. Wie können Begegnungs- und Dialogformate aussehen und welches Ziel verfolgen sie?
In times of rising nationalism, political fragmentation and the rejection of other ways of life in Europe’s pluralistic waters, it is more important than ever to form alliances on the local as well as on the global and European level and to stand together in solidarity. Participants from the European Scholarship programme of the DialoguePerspectives will talk about how to achieve these alliances and solidarities and what everyone of us can do in this regard.