Am Sonntag, den 10. Juli 2016, fand das 1. Berliner Festival der Religionen statt, das die COEXIST Interfaith Music Festival unter der Leitung der ELES-Stipendiatin Anja Fahlenkamp in der Berliner Werkstatt der Kulturen veranstaltete. Als Kooperationspartner des ganztägigen Musikfestival, auf dem Künstler_innen diverser kultureller und religiöser Hintergründe ihre Musik und Tanz auf einer großen Bühne darboten, trat neben den Dialogperpektiven auch das Forum Dialog auf. Vorbild des 1. Berliner Festivals der Religionen sind die seit 2011 in London stattfindenden interreligiösen Festivals, die Anja Fahlenkamp mit ihrer gemeinnützigen Initiative „Faiths In Tune“ organisiert.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende des Berliner Abgeordentenhauses Raed Saleh, MdA fand in seiner Eröffnungsansprache sehr warme Worte für die Initiative des Festivals und hob die Rolle Berlins als idealen Ort der Verständigung vor.
„Berlin hat das Zeug dazu, nicht nur Mauern einzureißen, sondern auch Gräben zu überwinden und Menschen zusammenzubringen und die Ethnien, die Kulturen und die Religionen zu versöhnen.“ (Raed Saleh)
Der interreligiöse Dialog sollte an diesem Tag als „Dialog über die Musik“ (Celal Fındık, Forum Dialog) geschehen. Im trotz des sommerlichen Wetters sehr gut besuchten Saal der Werkstatt der Kulturen, nach Eigenbeschreibung eine „Berliner Kultureinrichtung für migrantische und minoritäre Kultur-, Kunst- und Aktionsformen“ am Rand der Hasenheide, traten bis zum Abend insgesamt 17 Ensembles mit religiöser Musik auf. Angefangen mit dem interreligiösen Gesangsduo Schalom Habibi über Bahá’i, alevitische Künstler, die jüdische Künstlern Aletchko bis zu verschiedenen christlichen Gruppen, gab es ein breites Spektrum religiöser Kultur.
Neben den künstlerischen Beiträgen konnten die Besucher_innen auf zwei Etagen des Hauses und im dazugehörigen Garten mehrere Ausstellungen zum Thema Glauben und interreligiöser Dialog besichtigen. Auf dem Markt der Vielfaltpräsentierten sich 13 verschiedene Religionsgemeinschaften und einige interreligiöse Initiativen – darunter das House of One, Forum Dialog und die Dialogperspektiven. Die Dialogperspektiven – vertreten durch Johanna Korneli und Adrian Fiedler – nutzten den Markt der Vielfalt, um über ihr Seminarprogramm zu informieren und um mit Vertreter_innen verschiedener Glaubensgemeinschaften und Initiativen in Kontakt zu treten.
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