Jonas Botta

Mein Name ist Jonas Botta, ich bin 22 Jahre alt und studiere Rechtswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. In meinem Studium werde ich durch Stipendien der Heinrich-Böll-Stiftung e.V. und der Studienstiftung des deutschen Volkes e.V. gefördert. Während meines Studiums absolvierte ich Praktika bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, dem Verwaltungsgericht Berlin, der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz sowie im Deutschen Bundestag.

 

1993 in Leipzig geboren, wuchs ich in Berlin-Zehlendorf auf, wo ich 2012 am Werner-von-Siemens-Gymnasium das Abitur ablegte. Ich gehört der römisch-katholischen Kirche an, bezeichne mich selbst jedoch als Agnostiker. In meiner Schulzeit besuchte ich den Religions- und Ethikunterricht sowie in meiner damaligen Kirchengemeinde die Vorbereitungskurse für die Erstkommunion und Firmung. Heute ist mein Interesse an Religion(en) durch ihre kulturelle und historische aber insbesondere auch ihre gesellschaftspolitische Dimension begründet. In Kirchen gehe ich daher genauso gerne wie in Synagogen, Moscheen und Tempel – aber nur als aufmerksamer Besucher und respektvoller Gast.

 

2011 wurde ich für Bündnis 90/Die Grünen in die Bezirksverordnetenversammlung von Steglitz-Zehlendorf gewählt und bin seitdem jüngster Bezirksverordneter Berlins. Des Weiteren schreibe ich regelmäßig zu den Themen Menschenrechte und Demokratisierung für das Onlinemagazin treffpunkteuropa.de. 2014 und 2015 nahm ich auf Landes- bzw. Bundesebene an der „Jungen Islam Konferenz – Deutschland“ teil.

 

Meine erste Erfahrung mit interreligiösem Dialog machte ich als Jugendlicher im Rahmen eines israelisch-deutschen Theaterprojekts während der europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010. Erstmals lernte ich in dieser Zeit durch die jüdischen und muslimischen Gleichaltrigen deren religiösen Alltag kennen. Seitdem hat mich der interreligiöse Dialog nicht mehr losgelassen.

 

In Zeiten von PEGIDA und einem wachsenden Antisemitismus und Islamhass einerseits und einem Erstarken von religiösem Fundamentalismus andererseits, ist es meiner Meinung nach notwendiger denn je, für einen religiösen Frieden und gesellschaftlichen Austausch zu werben. Ob Atheist, Buddhist, Christ, Hindu, Jude, Muslim – für jede und jeden gilt das Menschenrecht auf Religionsfreiheit.

˝Some wise person once wrote “The whole entire world is a very narrow bridge and the main thing is to have no fear at all.” I feel that thanks to DialoguePerspectives the world is becoming a network of interconnected bridges that we are building between each other together. Beautiful bridges thanks to which we can try to create a world together, a world free from prejudices and fear.

Anna, DialoguePerspectives participant