Format
Künstlerische Intervention: Tanz & Tagtool
Dieter Puntigam und Beatrix von Schrader arbeiten in ihrer Performance-Kunst mit Tanz und dem tagtool. Sie greifen aktuelle Diskurse an der Schnittstelle von Religionen, Weltanschauungen, Politik und Gesellschaft auf, zeichnen kreative, unkonventionelle und kontroverse Bilder und Momentaufnahmen europäischer Pluralität und geben Denkanstöße für das Navigieren durch pluralistische Gewässer. Die Performances bieten Interpretationsmöglichkeiten für die plurale und zunehmend durch Fragmentierung und Polarisierung geprägte europäische Gesellschaft, zeigen Ambivalenzen und Konflikte und verweisen zugleich auf neue Formen gesellschaftlicher Zusammenarbeit und europäischer Allianzenbildung. Die Performances, die zugleich als ästhetische Praxis verstanden werden können und die in dezentraler Komposition einen eigenen Raum schaffen, um darin miteinander und mit dem Publikum in Interaktion treten, lassen die einzigartige religiöse, politische und gesellschaftliche Pluralität der europäischen Gesellschaft sicht-, hör- und erlebbar werden.
Performance-Kunst ist kompromisslose Konfrontation. Sie erschafft die Poesie des Unsichtbaren in augenblicklicher Verwandlung von Raum und Zeit. Körper und Licht, prozesshaft verwoben, sind die unmittelbare Projektion in Reflexion. Die Magie des Tuns wird ins Wagnis geworfen und zeigt eine Welt, die es auch gibt. Vision und Imagination werden erweitert im Sinne einer konstruktiv originellen Realität. Diese vermag, vom aktuellen Tagesgeschehen bis zum Ur-Klang der Weltenmeere, in Echt(z/h)eit zu berühren.
Mitwirkende:
Tanz;Tagtool: Bea von Schrader und Dieter Puntigam
Musik: Katharina Hofbauer und Verena Zeiner
Film: Daphne von Schrader
Technik: Marcus Saravia
Sounddesign: Adi Toegel
Produktion: Urhof20
Mitwirkende
