Rückblick: Queering my Religion

Erste Projektförderung im Rahmen der Ehemaligenarbeit

Im Rahmen der Ehemaligenarbeit bieten die Dialogperspektiven ideelle und finanzielle Förderungen für Projekte und Initiativen von Alumni*ae an. Wir unterstützen Projekte, die sich mit relevanten Themenstellungen unserer Arbeit befassen und Impulse und Denkanstöße aus unseren Seminarjahren weiterführen.
Vergangenes Wochenende fand das erste Projekt, welches von unserer Alumni*ae-Förderung unterstützt wurde, in München statt. Im Folgenden finden Sie den Rückblick zur Veranstaltung.
Queering my Religion – interreligiöse Tagung in München

Am 23. Oktober 2021 veranstaltete die queere katholische Initiative Homo-Cusanus zusammen mit der Münchner Volkshochschule eine Tagung zum Thema Queering my Religion – Sexuelle Identitäten in interreligiösen Perspektiven. In Vorträgen, Panels und Workshops diskutierten die rund 45 Teilnehmenden und Referierenden über sexuelle sowie geschlechtliche Vielfalt in den abrahamitischen Religionen.

„LGBT*-Themen in das Zentrum von interreligiösem Dialog zu stellen, ist eine große Bereicherung. Denn als queere Personen verbinden uns über die Religionsgrenzen hinweg viele gemeinsame Erfahrungen.“ So erläutert Thomas Spinrath, Dialogperspektiven-Teilnehmer und Mitorganisator der Tagung, die Motivation des Organisationsteams. „Umso mehr haben wir uns gefreut, vom Dialogperspektiven-Programm gefördert zu werden“, führt er weiter aus. Die Tagung war das erste externe Projekt, welche durch das Programm Dialogperspektiven. Religionen und Weltanschauungen im Gespräch finanziell gefördert werden konnte.

In den verschiedenen Programmpunkten wurden nicht nur diverse jüdische, muslimische und christliche Perspektiven deutlich, sondern auch die Vielfalt an Themen innerhalb des LGBT-Spektrums. So gab es Workshops unter anderem zu den Themen „Queerfeminismus und Religion“ oder „Religiöse Trans* Perspektiven“. Die unterschiedlichen Formate ermöglichten dabei Raum für wertschätzenden Austausch. „Die Anwesenden haben so eine angenehme Atmosphäre geschaffen und die Gespräche haben so viel Raum für Offenheit, Verletzlichkeit und echten wohlwollenden Diskurs geschaffen – ich habe mich gefühlt wie mit Freund*innen am Küchentisch“, postete Nicoleta Mena, Co-Vorsitzende von Keshet Deutschland und Referentin der Tagung, am Tag danach auf Social Media. Neben ihr waren unter anderem Marco Linguri vom Liberal-Islamischen Bund, die trans* Aktivistin Julia Monro und die Charité-Psychiaterin Dr. Lieselotte Mahler als Referierende auf der Tagung zu Gast.

Der anregende Austausch motivierte viele der Anwesenden, sich weiter zu vernetzen und neue Kooperationen zu schmieden. So entstanden bereits erste neue Ideen für gemeinsame interreligiöse Projekte.

 

©Alescha Birkenholz/MVHS

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