27. Januar | 17 Uhr | »Nationales Erinnern im Umbruch« Podiumsdiskussion anlässlich des Internationalen Holocaust Gedenktags. Mit Tobias Herzberg und Hannan Salamat von der CPPD

Eine Veranstaltung des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk, unserer Schwesternorganisation, gemeinsam mit der Europäischen Kommission und im Rahmen des ELES-Aktionsprogramms »Nie wieder!? Gemeinsam gegen Antisemitismus & für eine plurale Gesellschaft«

Das ELES-Programm „Nie wieder!? Gemeinsam gegen Antisemitismus & für eine plurale Gesellschaft“ und die Europäische Kommission laden zur Podiumsdiskussion ein.
MIT: Dr. Kathrin Meyer, Samuel Schidem und den CPPD-Mitgliedern Tobias Herzberg und Hannan Salamat
KEYNOTE: Kommissar Didier Reynders
BEGRÜSSUNG: Dr. Jörg Wojahn, Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland
27. Januar | 17 Uhr | Live-Stream auf der Facebook-Seite des ELES

Der 27. Januar, der Jahrestag der Befreiung von Ausschwitz, ist in Deutschland ein nationaler Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. International wird der 27. Januar als International Holocaust Remembrance Day begangen. Die Shoah ist somit auch in der Europäischen Union integraler Bestandteil einer gemeinsamen Erinnerungskultur.

In den Debatten rund um das Thema Erinnerungskultur finden derzeit radikale Umbrüche statt. Seit Jahrzehnten herrscht ein regelrechter Memory Boom in Europa, wenn es um die Erinnerung an den nationalsozialistischen Terror, die Besatzungsherrschaft der Deutschen und die Ermordung des europäischen Judentums geht. Zugleich wird das Gedenken an nationale und transnationale Gewaltgeschichten in ganz Europa zunehmend in Frage gestellt, umgeschrieben und relativiert, um nationale und nationalistische Narrative zu stärken. Diesen Entwicklungen steht in einer zunehmend pluralisierten europäischen Gemeinschaft das Bestreben entgegen, Erinnerung zu aktualisieren, Erinnerung neu zu denken, hin zu einer pluralen Erinnerungskultur, die Erinnerung als unabdingbares Fundament jeder Gesellschaft stärken möchte.

Kann es so etwas, wie ein europäisches Erinnern geben? An wen und an welche Ereignisse würde in diesem transnationalen Rahmen erinnert? Welche Formen des Erinnerns kämen zum Tragen? Wie lässt sich die Heterogenität unserer Gesellschaften in eine von Pluralismus geprägte gesamteuropäische Erinnerungskultur überführen, die transnationale Erfahrungen in sich vereint? Und lässt sich das Erinnern der einen in die Erinnerungen der anderen übersetzen?

Hier geht es zum Live-Stream auf der Facebook-Seite des ELES.

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