Bei der Veranstaltung „Past Perfekt? Literatur und Erinnerungsfutur“ lasen vier Künstler*innen aus dem Netzwerk der Coalition for Pluralistic Public Discourse (CPPD) aus ihren aktuellen Veröffentlichungen. Im Anschluss loteten sie mit ihren Gesprächspartner*innen Möglichkeiten aus, wie Literatur Erinnerungskultur weiterdenken kann. Den Horizont bildete die Frage nach einer aktualisierten Erinnerungskultur, die der pluralen Gegenwart unserer Gesellschaft entspricht.
Im Gespräch war Melina Borčak, die aus ihrem Buch „Mekka hier, Mekka da“ (Hanser, 2023) las und gemeinsam mit dem Moderator und Demokratie-Coach Vatan Ukaj in ein Gespräch zu antismuslimischen Rassismus trat. Im Anschluss begrüßte der Schriftsteller Marko Dinic Max Czollek auf der Bühne, der mit Auszügen aus „Versöhnungstheater“ (Hanser, 2023) die aktuelle Erinnerungspolitik in Deutschland beobachtete und diskutierte. In der zweiten Hälfte des Abends las Jelena Jeremejewa aus ihrem Tagebuch „Seit September will ich nach Kiew“ (parasitenpresse – Verlag für neue Literatur, 2023) und sprach mit der Journalistin Dinah Riese über inhaltliche Leitlinien und Hintergründe. Der Abend schloss mit der Premiere des Lyrikbandes „wiedergutmachungsjude“ (Rohstoff/Matthes & Seitz Berlin, 2023) von Daniel Gerzenberg. Er wurde von Jonas Fegert moderiert. Alex Stolze sorgte für die musikalische Begleitung des Abends.
Wir sind sehr dankbar für die Mitwirkung der CPPD-Mitglieder und weiterer Verbündeter, für das zahlreich erschienene Publikum sowie für die Zusammenarbeit mit dem Grünen Salon der Volksbühne und RomaTrial e.V.
˝DialoguePerspectives is a great programme not only because of all the things you are going to learn during the seminars, not only because of the cool people you are going to meet but also because of the un-learning process that you will go through, getting rid of all the prejudices that you are not even aware of having.
Asmae, DialoguePerspectives participant