5. Dezember 2022: Ausstellungsführung durch die Ausstellung THREE DOORS

Führung durch die Ausstellung "Three Doors"

Am 5. Dezember 2022 kamen CPPD-Mitglieder sowie Netzwerkpartner*innen, darunter NSU-Watch, das Projekt Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt, korientation und weitere zusammen, um an einer Ausstellungsführung durch die Ausstellung „Three Doors“ im Haus der Kulturen der Welt teilzunehmen. Geleitet wurde die Führung von Newroz Duman, Angehörige der Initiative 19. Februar Hanau sowie Robert Trafford und Dimitra Andritsou von Forensis/Forensic Architecture.

Die Ausstellung präsentierte Untersuchungen zum rassistischen Terroranschlag in Hanau am 19. Februar 2019, bei der neun Menschen ermordet wurden. Gleichzeitig wurde der Fall Oury Jalloh, der vor fast achtzehn Jahren in einer Polizeizelle in Dessau verbrannte, im Rahmen der forensischen Methodik analysiert. Die im Ausstellungskontext dargestellten komplexen Untersuchungen betten die Taten in den größeren Kontext ein und verweisen auf das dauerhafte und irritierende Verhältnis zwischen rassistischen Täter*innen und staatlichen Behörden in Deutschland. Seit der ersten Präsentation im Frankfurter Kunstverein hat Three Doors die anhaltenden Reaktionen auf den Hanauer Terroranschlag in Politik, Gesellschaft und Medien unmittelbar beeinflusst.

Die Ausstellung stellte die Erfahrungen von Angehörigen, Überlebenden und Unterstützer*innen ins Zentrum, um ihre anhaltenden Kämpfe sichtbar zu machen und ein Licht auf tief verwurzelte rassistische Strukturen in Deutschland zu werfen.

Die Ausstellung Three Doors–Forensic Architecture/Forensis, Initiative 19. Februar Hanau, Initiative in Gedenken an Oury Jalloh wurde mit dem Frankfurter Kunstverein co-produziert.

Mehr zur Ausstellung

Mehr zur Initiative 19. Februar

Mehr zur Initiative in Gedenken an Oury Jalloh

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˝The programme makes possible something that is all too rare in our society these days: speaking and having discussions across borders, not about each other, but with each other. That can be a hard slog at times, but at the same time the format makes space for follow-up questions and deeper conversations that are only possible through trust on all sides.

Felix, DialoguePerspectives alumnus

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